Die Ansprüche der Auftraggeber sind tituliert und nun gilt es, sie zwangsweise durchzusetzen. Der modular aufgebaute Gerichtsvollzieherauftrag ist dabei eines der wichtigsten Instrumente, um eine gütliche Erledigung zu versuchen, Informationsbeschaffung zu betreiben, Sachpfändungen vorzunehmen, vorläufige Zahlungsverbote anbringen zu lassen oder auch Herausgabeansprüche zu realisieren. Nach dem Motto „viel hilft viel“ ist man schnell geneigt, das amtliche Gerichtsvollzieherauftragsformular mit zahlreichen Kreuzen zu befüllen, in der Hoffnung, mit irgendeinem dieser Aufträge wird die Forderung schon realisiert werden können. Nach dem Eintreffen der Gerichtsvollzieherrechnung tritt dann oft Ernüchterung ein und so mancher ist überrascht über die stattliche Höhe der zu zahlenden Kosten. Das Webinar soll Sie in die Lage versetzen, das zu erwartende Kostenrisiko hinsichtlich der Gerichtsvollzieherkosten im Kontext mit Ihrem Auftrag kalkulieren zu können. Ihre gewonnenen Erkenntnisse helfen Ihnen in der Praxis, eine Kosten-Nutzen-Abwägung zu treffen. Gerade bei Kettenaufträgen drohen aufgrund bedingt gestellter Aufträge Überraschungen in der Höhe der Kosten. Die Dozentin, die selbst als erfahrene Inkassodienstleisterin in ihrer täglichen Praxis GV-Aufträge erteilt, wird Ihnen anhand von Rechenbeispielen Anregungen bringen, Ihre Workflows kostenrechtlich auf den Prüfstand zu stellen, ohne den Blick für das Wesentliche zu verlieren, nämlich Ansprüche effektiv zu realisieren.